Air, Wind and Fire vs. Faster, Further, Higher

Hi!

Ich bin Florian und stehe auf meinen eigenen Beinen und, wenn immer es mir möglich ist, auf einem Surfbrett. Meine eigene Event- und Kommunikationsagentur bestimmt meinen Arbeitsalltag. Hinzu kommen einige Ladengeschäfte in Travemünde, Heiligenhafen und auf St. Pauli. Da braucht's am Wochenende einen harten Cut.

"Der richtige Umgang mit der eigenen Zeit ist ein langer Lernprozess."

Als Selbstständiger möchtest du natürlich, dass sich alles positiv entwickelt, aber du musst auch erkennen, dass es manchmal besser ist nicht erreichbar zu sein, egal was passiert. Der richtige Umgang mit der eigenen Zeit ist ein langer Lernprozess, eine Form von Selbstdisziplin, die man sich erst aneignen muss. Die perfekte Balance zwischen Arbeit und Familie zu finden fällt mir unter der Woche tatsächlich schwer. Einen sauberen Cut schaffe ich nur am Wochenende, umso wichtiger ist es, diese Zeit exklusiv und intensiv mit der Familie zu verbringen.

"Wir genießen jede einzelne Sekunde."

Meine Woche ist vollgepackt mit To Do's und so kommen meine Jungs tatsächlich oft zu kurz. Umso mehr genießen wir die gemeinsame Zeit am Wochenende. Dann heißt es abschalten, das Rad packen, raus aus der stressigen Stadt, und ab zum Campen in die ruhige Natur. Für unser kleines Abenteuer haben wir wirklich nur das nötigste mit, Schlafsäcke, Isomatten, Kocher und Thermoskanne. In dieser Zeit, die komplett stressfrei ist und bei der uns niemand stören kann, genießen wir wirklich jede einzelne Sekunde.

"Das Leben zu fühlen, darauf kommt es an."

Ich nutze das Fahrrad sehr viel in der Stadt, einfach um aus der Haustür raus gehen und direkt losfahren zu können. Auch der Nachhaltigkeitsgedanke, sich nicht immer für alles gleich ins Auto zu setzen, spielt dabei für mich eine Rolle. Die Kinder zur Schule bringen, Einkäufe erledigen oder wie jetzt, einen kleinen Abenteuertrip zu unternehmen, all das kannst du mit dem Rad machen. Dabei an der frischen Luft sein, den Wind im Gesicht zu spüren, das Leben zu fühlen, darauf kommt es an.

"In der Natur verläuft die Zeit anders."

Im Arbeitsalltag ist die Zeit immer ein Gegenspieler. Gerade in der Stadt, wo generell alles sehr hektisch zugeht und rund um die Uhr unendlich viele fremde Einflüsse auf dich einwirken, hat man das Gefühl, dass man der Zeit immer hinterherrennt. In der Natur verläuft die Zeit anders, langsamer, entspannter, da ganz andere äußere Einflüsse das Erlebte bestimmen.

"Fahrradfahren ist wie surfen."

Ähnlich wie beim Surfen, wo man ein Ohr für die Geräusche des Wassers und des Windes hat, verhält es sich beim Radfahren in der Natur, wo man das angenehme Rauschen der Blätter und des Fahrtwinds vernimmt. Das Gleiten auf den Wellen beim Surfen, das Knattern auf dem Asphalt beim Skateboarden oder das Knistern des Schotters beim Radfahren, das alles löst Impulse und Gefühle aus, die einen erden und entspannen.

"Auf einmal sind keine zeitlichen Grenzen mehr spürbar."

In der Stadt bist du von unendlich vielen Dingen abhängig, die immer irgendwie mit Zeit, Taktung, Frequenz, Planung usw. zu tun haben und dadurch immer ein Stück weit fremdbestimmt. Wenn man die Stadt verlässt, über Flüsse und Brücken fährt, der Natur Stück für Stück näherkommt, merkt man, wie man sich mehr und mehr entschleunigt und eine spürbare Entspannung einsetzt.

Draußen angekommen sind auf einmal keine zeitlichen Grenzen mehr spürbar, wir packen gemütlich unsere Sachen aus, zünden ein kleines Feuer an, kuscheln uns in unsere Schlafsäcke und bewundern den freien Sternenhimmel. Einen Wecker haben wir nicht dabei, vermutlich werden wir am nächsten Tag vom Gesang der Vögel geweckt werden.